Sonntag, 15. Juni 2014

ALKANDOOR - Tage der Dämmerung

eine animalische Verschwörungs-Geschichte aus deutscher Eigenproduktion



In Wulvenstein lebt Sebastian, ein Wolfsjunge, der sehnsüchtig auf seinen Onkel & Seemann Marten wartet. Ihn bewundert Sebastian für seine Abenteuer auf hoher See bewundert. Mit seinem besten Kumpel Sammy, einem Wildhund, wartet er am Hafen auf ihm, als Onkel Marten am Kai anlegt und von Bord kommt. Marten fallen seltsame und irgendwie bekannte Gestalten auf, die verdächtig an einem anderen Schiff warten. Und am selben Tag wird ein Anschlag auf das Rathaus verübt. Daraufhin bricht Chaos aus. Sebastian wird entführt und landet auf einem Schiff, der Richtung Alkandoor unterwegs ist...

Cover Band 1
Auf den ersten Blick wird schon klar, dass Christine Kaiser, Autorin und Zeichnerin, sich die Serie Blacksad als Vorbild genommen hat. Die Figuren sehen denen von Guarnido (Blacksad) recht ähnlich. Allerdings haben die Figuren schon ihren eigenen Charakter, das Setting ist ein anderes. Durch die Wahl von animalen Figuren bieten sich natürlich viel mehr Möglichkeiten, die Kaiser auch gut ausschöpft und auf noch mehr grandiose Einfälle hoffen lässt.

Ihre Kombination aus späten 19.-Jahrhundert und kleinen modernen Elementen, wie das Feuerwehrauto und das anscheinend elektrische Licht, sind schon recht gewagt und leicht irritierend. Nichts destotrotz, entsteht eine spannende Geschichte, die Lust auf mehr macht. Die Gesichtsausdrücke verleihen einigen Momenten nochmals das Gewisse Etwas, dass den Leser schmunzeln lässt und diese Situationen nochmals gut hervorhebt.

Für mich ist Alkandoor eine neue deutsche Eigenproduktion, die es sich lohnt zu lesen und noch einiges an Potenzial hat, die Christine Kaiser mit Sicherheit auch nutzen kann und dies auch wird... Für ein Debüt-Album ist Alkandoor mehr als hervorragend.

Autorin & Zeichnerin:
Christine Kaiser

| 48 Seiten | farbig | HC/Album | 12,50€ |

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